feeltone handpans, tank drums und steeldrums

perkussiv - sphärisch - meditativ - melodisch

Spacedrums - Kigonkis - Zenkos - Steel Drums

Steeldrums sind aus Ölfässern der höheren Gefahrengutklasse mit recht hartem Stahl gebaut. Entwickelt wurden sie in der Karibik, als nach dem zweiten Weltkrieg die Amerikaner dort jede Menge Ölfässer liegen ließen. Zuerst wurden die Fässer als Protesttrommeln genutzt. Als die Spieler dann feststellten, dass durch das Verbeulen unterschiedliche, sehr präzise Töne entstehen,... weiterlesen >

Steeldrums sind aus Ölfässern der höheren Gefahrengutklasse mit recht hartem Stahl gebaut. Entwickelt wurden sie in der Karibik, als nach dem zweiten Weltkrieg die Amerikaner dort jede Menge Ölfässer liegen ließen. Zuerst wurden die Fässer als Protesttrommeln genutzt. Als die Spieler dann feststellten, dass durch das Verbeulen unterschiedliche, sehr präzise Töne entstehen, haben musikbegeisterte Tüftler mit einfachsten Hämmern die Beulen so lange bearbeitet, bis sie bekannte Musikstücke bis hin zu Klassik spielt konnten. 

 

Heute findet auf dem Flughafen von Trinidad jedes Jahr eine Competition statt, wo Band mit bis zu 100 Spielern gegeneinander auftreten, um die Besten und Virtuosesten auszuzeichnen. Die erste deutsche Steeldrum-Manufaktur wurde in den 1980er Jahren von Eckart C. Schulz in Dortmund gegründet, der auch später eine Steeldrum Schule ins Leben gerufen hat. Viele Jahre haben wir Steeldrums in verschiedenen Größen von ECS verkauft und weltweit bekannt gemacht. Zu der Zeit gab es außerhalb der Karibik kaum Hersteller. Anfangs nutzte ECS noch Originalfässer, sägte eine Seite ab (je nach Tonlage der Trommel) und trieb den Boden zur Spielfläche nach innen, um dann die Töne in kleinen Feldern wieder zurückzutreiben, dieses Prinzip von Beule und Gegenbeule ermöglicht ein freies Schwingen der Töne, die jetzt über Erhöhung oder Senkung der Spannung mit dem Hammer gestimmt werden.

 

Dann kam Ende der 1990er Jahre der Schweizer Felix Rohner auf die Idee zwei dieser gebeulten Spielflächen gegeneinander zu verleimen und es war ein neues Instrument geboren, die Hang, was „Berner Deutsch“ ist und Hand bedeutet. Wir waren seinerzeit die ersten Großhändler für dieses immer noch weltweit sehr beliebte Instrument. Eine deutlich höhere Nachfrage in Bezug aufs Angebot hat dem Instrument sehr turbulente Zeiten beschert und dafür gesorgt, dass heute unendlich viele Hersteller dieses Instrumentes auf der ganzen Welt existieren und jeder seine eigene Handschrift verbaut.

 

Wir schätzen und achten aus eigener Erfahrung den qualitativen und individuellen Herstellungsprozeß von kleinen Firmen mehr als von Companies, die möglichst schnell möglichst viel Geld machen wollen. Viele Instrumente kommen heute aus Columbien, Bali oder China und derzeit wird der Markt überflutet mit deutlich überteuerten Instrumenten, wo die Marge auf Seiten der Händler und nicht der Hersteller liegt. 

 

Wichtig ist dabei auch immer zu berücksichtigen, dass HandPans verbeulte Stahltrommeln sind, wo nach dem Herstellungsprozeß der Stahl immer die Tendenz hat sich wieder in die Ausgangsposition zurück zu verändern. Das geht nicht, ohne Tonveränderungen, sprich die Trommel verstimmt sich nach einer Weile von selbst. Es ist also empfehlenswert die Pan alle paar Jahre, je nach Häufigkeit des Spielens, nachzustimmen. Nun würde ich meine Pan aber nicht nach China oder Columbien zurückschicken und es gibt auch nicht viele lokale Stimmer, die das Handwerk perfekt beherrschen. Es gilt zu bedenken, dass es etwas 5 Jahre gedauert hat die original „Hang“ nachzubauen, das liegt sicher auch an dem Wissen, das in den Handgelenken des Stimmers sitzt, das lernt man nicht von jetzt auf gleich.

 

Wir arbeiten mit Metal Sounds in Toulouse zusammen und sind mit der Qualität der Space Drums und auch dem Nachstimmservice und vor allem mit dem Spirit der Firma sehr zufrieden.

 

Aus der Not heraus, besagte „Hangs“ Anfang der 2000er Jahre zu bekommen, (es werden immer noch Instrumente der ersten Generation für bis zu 10.000,- € angeboten), entwickelten Tüftler weltweit aus abgesägten Gasflaschen TankDrums - Metallschlitztrommeln. Diese leicht herzustellenden Instrumente, deren Zungen meist per Wasserstrahl oder Laser in Serie ausgeschnitten werden und nur noch feingestimmt werden müssen eignen sich meist für eine individuelle, oft spacig farbige und sehr künstlerische Oberfläche. Es gibt unzählige Stimmungen und Besonderheiten. Der definitive Vorteil der TankDrums ist, sie können sich nicht verstimmen. Die mit dem meisten Hall ist eine Kigonki Lulu, die auf der Rückseite die Töne gedoppelt hat. Durch Anschlag der Töne auf der Oberseite, werden die Töne auf der Unterseite angeregt, gehen in Resonanz und eröffnen eine großen halligen Raum, der zu langsamen, meditativen Tönen und zum Lauschen einlädt.

 

Für ein eher schnelles und perkussives Spiel ist der kürzere Klang der Zencos von Vorteil, die Tonanordnung dient auch der Vorbereitung der Spielart für die große Schwester die Space Drum Evolution, die auch einen langen Sustain hat. Der original „Hang“ am nächsten kommt die Space Drum Nitro mit den Anlauffarben des Metalls, den kurzen, eher trockenen perkussiven Sound der Klangfelder und der Öffnung am Boden, die den Bassigen Udu Sound ermöglicht.

 

Selbstverständlich bieten wir auch nach wie vor die Meditation Steeldrums der Steeldrum-Meister-Firma ECS an.